Südbrookmerland/Hannover

Zentralklinik soll „Maximalversorger“ werden

Aiko Recke und den Agenturen
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Von Aiko Recke und den Agenturen
| 26.02.2021 16:20 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Großprojekt in Uthwerdum wird mit 814 Betten eines der größten Krankenhäuser Niedersachsens werden. Geht es nach einer Kommission des Landtags, wird es nach der Fertigstellung in die höchste Kategorie eingestuft.

Hannover/Aurich. Die geplante Zentralklinik in Uthwerdum mit 814 Betten soll eines von sieben Krankenhäusern der „Maximalversorgung“ in Niedersachsen werden. Das hat eine Enquete-Kommission des niedersächsischen Landtags jetzt nach zweijährigen Beratungen vorgeschlagen.

Bisher gibt es in Niedersachsen offiziell erst zwei Krankenhäuser, die als Maximalversorger gelten: die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Künftig sollen es sieben sein, indem Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Rotenburg und eben die Zentralklinik in Uthwerdum hinzukommen. Die Maximalversorger müssen praktisch alle medizinischen Disziplinen abdecken und mindestens 600 Betten bereitstellen. „Es wird kein Krankenhaus schlechter gestellt, sondern es werden mindestens fünf besser gestellt“, betonte SPD-Gesundheitspolitiker Uwe Schwarz.

Landtagsabgeordneter: Empfehlung gibt Rückenwind für Zentralklinik

Der Krankenhausplan des Landes, der seit 1985 immer fortgeschrieben worden sei, soll dafür überarbeitet werden. Krankenhäuser, die ihren Auftrag wiederholt nicht erfüllen, könnten ihren Status dann, anders als bisher, verlieren. „Wenn Sie Listen sehen, wie viele Krankenhäuser sich regelmäßig am Wochenende vom Notarzt- und Rettungsdienst abmelden, ist das in manchen Regionen nicht witzig“, so Schwarz.

Der Auricher Landtagsabgeordnete Wiard Siebels (SPD) sagte auf ON-Anfrage, die Empfehlung der Kommission gebe Rückenwind für das Projekt Zentralklinik. In Hannover stehe man von Anfang an absolut dahinter und sei voll des Lobes. Gleichwohl sei der Vorschlag zunächst einmal nur eine Empfehlung, die nun politisch diskutiert werden müsse, so Siebels.

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