Augustfehn

Augustfehn: Bankräuber hatte Komplizen

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 06.08.2019 10:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Anfang Juli hat ein maskierter und bewaffneter Mann eine Bankfiliale in Augustfehn überfallen und ausgeraubt. Dann flüchtete er mit seiner Beute. Ermittlungen ergaben nun, dass der Täter bei seiner Flucht Hilfe bekam.

Augustfehn - Rund einen Monat nach dem Überfall auf eine LzO-Bankfiliale an der Hauptstraße in Augustfehn ist die Polizei noch immer auf der Suche nach dem Täter. Doch inzwischen haben die Ermittler neue Erkenntnisse. Demnach soll der Räuber, der die Bank am späten Nachmittag des 8. Juli – ein Montag – überfallen hat, nicht allein gehandelt haben. Offenbar gibt es einen Komplizen: Er fuhr den Fluchtwagen, in den der Räuber stieg.

Zur Erinnerung: Der unbekannte Räuber hatte einen Angestellten der Bank mit einer Waffe bedroht und Bargeld erbeutet. Wie viel, dazu machen die Ermittler nach wie vor keine Angaben. Aus ermittlungstaktischen Gründen, wie es heißt. Der Täter stieg nach dem Überfall auf ein blaues Klapprad und flüchtete. Trotz einer Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war, konnte er nicht gefasst werden. Wenige Hundert Meter von der Bank entfernt, auf einem Hinterhof an der Mühlenstraße, wurde zwar das Fahrrad gefunden, vom Täter fehlte aber jede Spur.

Material aus Überwachungskamera ausgewertet

Die Ermittlungen ergaben nun, dass der Täter „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem weißen Kleinwagen geflüchtet ist“, einem Mitsubishi Colt. Der Fahrer des Wagens soll dem Räuber nach seiner Flucht aus der Bank hinterhergefahren sein. In dem Hinterhof an der Mühlenstraße erfolgte dann der Umstieg, das Fahrrad blieb zurück. Räuber und Komplize fuhren auf der Südgeorgsfehner Straße in Richtung Hollen davon.

Aufnahmen von Überwachungskameras hatten die Ermittler auf die Spur gebracht. Das Nummernschild des Fahrzeuges lässt sich darauf aber nicht rekonstruieren. „Die Aufnahme ist zu undeutlich“, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Ein Zeuge gab gegenüber den Ermittlern an, dass er am Wagen ein Bremer Kennzeichen gesehen habe. Die Ermittler schließen aber nicht aus, dass das Kennzeichen nachgemacht oder gestohlen worden sein könnte.

Kurz nach dem Überfall wandte sich die Polizei mit einer Beschreibung des Räubers an die Öffentlichkeit: Er wird als kräftig beschrieben, trug zum Zeitpunkt der Tat einen blauen Hoodie mit weißen Kordeln. „Außerdem trug er eine dunkle Hose und eine schwarze Sturmhaube mit Sehschlitzen“, so der Sprecher weiter. Der mutmaßliche Täter, er soll zwischen 30 und 40 Jahre alt sein, war außerdem mit einer gelben Plastiktüte unterwegs. Hinweise von Zeugen, die Angaben zu dem Raubüberfall machen können, nimmt die Polizei unter 04488/8330 entgegen.

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