Aurich

Auricher unterstützen Feuerwehren in Afrika

Volker Altrock
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Von Volker Altrock
| 16.07.2019 08:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Auricher Kreisfeuerwehrverband sucht Material und Geräte für Einsatzkräfte in Kenia und in Tansania. Dort sollen afrikanische Helfer für den Ernstfall ausgebildet werden.

Aurich. Der Auricher Kreisfeuerwehrverband unterstützt eine Hilfsaktion für Feuerwehrleute in Afrika. Gesucht werden feuerwehrtechnisches Material und Geräte aller Art sowie Schutzkleidung und Gegenstände, die noch intakt sind, aber ausgemustert werden sollen, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein. Kreisbrandmeister Gerd Diekena unterstützt die Aktion: „Wenn wir helfen können, dann helfen wir.“

Die Initiative ging von Christoph Ecker von der Feuerwehr Südbrookmerland aus. Er ist seit einiger Zeit Mitglied im European Support Team (EST). Die gemeinnützige und ehrenamtlich arbeitende Organisation, die aus Feuerwehrleuten und Rettungsdienstpersonal mit diversen Zusatzqualifikationen besteht, hilft bein Aufbau und Ausbau von Feuerwehren und Rettungsdiensten in Afrika. Die politisch und konfessionell unabhängige EST wurde 2017 in Osnabrück gegründet und hat ihren Hauptsitz im emsländischen Freren.

Materialien werden gesammelt

Aktuell betreut das EST zwei Projekte: Den Ausbau des „Karagwe Fire Service“ in Kayanga, Nordtansania, sowie die Ausbildung von 36 Rangern des „Soysambu Conservancy“ in Vegetationsbrandbekämpfung und Erster Hilfe. Dieses Projekt wird von der Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen gefördert, teilte Goldenstein weiter mit. Ein drittes Projekt des EST startet im Frühjahr 2020: die Ausstattung und Ausbildung des „Kilifi County Fire Service“ in Kenia. Hierfür werden Atemschutzgeräte und weiteres Gerät benötigt.

Erste Feuerwehren haben Ecker bereits Unterstützung und Sachspenden in Aussicht gestellt. „Es wird noch vieles gebraucht, das man im alltäglichen Feuerwehrleben benötigt“, so Ecker. Die Materialien werden zunächst bei ihm gesammelt und dann nach Freren zum Lager der Organisation transportiert. Mitglieder des EST fliegen auf eigene Kosten in die beiden ostafrikanischen Länder, um Kollegen vor Ort zu trainieren. Die feuerwehrtechnischen Gerätschaften und die Schutzkleidung werden gesammelt und nach Kenia und Tansania verschifft.

Auch Geldspenden sind willkommen

Auch wenn die Arbeit des EST rein ehrenamtlich bewältigt wird, entstehen natürlich auch Kosten für Transporte und den dazugehörigen Verwaltungsaufwand. Da sich die Organisation nur aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, sind Geldspenden ebenfalls willkommen.

Wer Sachspenden in Form von feuerwehrtechnischen Gerätschaften jeglicher Art abzugeben hat, kann sich über den Kreisfeuerwehrverband Aurich an Christoph Ecker wenden. Die Kontaktadresse via E-Mail lautet info@kreisfeuerwehrverband-aurich.de.