Aurich

Projekt „Naturerlebnis Leyhörn“ kommt voran

| 16.12.2018 09:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mit Baggerarbeiten an den Hauener Pütten bei Greetsiel haben Naturschützer des Nabu den Weg zur Beobachtungshütte von Schlamm befreit. Vogelfreunde kommen nun besser dahin.

Greetsiel. Mithilfe eines Kettenbaggers haben Naturschützer die Zufahrt zum Pilsumer Leuchtturm an den Hauener Pütten bei Greetsiel verbessert, damit Vogelbeobachter besser zur Hauptbeobachtungshütte kommen können. Notwendig geworden waren die Arbeiten, weil sich im Umfeld der Beobachtungshütte Schlamm abgelagert hatte und dadurch die Wasserläufe verstopften waren, die für eine Steuerung der Wasserstände in der großen Kleipütte erforderlich sind. „Die hüttennahen Wasserflächen waren fast vollständig zugewachsen, sodass die ehemals außergewöhnlich guten Beobachtungsmöglichkeiten für Watt- und Wasservögel in den vergangenen Jahren sehr eingeschränkt war“, teilte die Vorsitzende des Nabu Altkreis Norden, Alma Seeba, in einem Schreiben mit.

Mit dem Entfernen des Schlamms soll die Steuerung der Wasserstände verbessert werden. In weniger trockenen Jahren als in diesem kann insbesondere während des Herbstzuges das Wasser abgesenkt und so größere Flachwasserbereiche und Schlammbänke geschaffen werden. „Die wegen der diesjährigen Trockenheit ungewöhnlich niedrigen Wasserstände kamen uns für die Durchführung der Arbeiten sehr entgegen“, stellte Teresa Stehle, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ökologischen Nabu-Station Ostfriesland, erleichtert fest. „Wir sind gerade noch rechtzeitig vor dem Einsetzen stärkerer Niederschläge fertig geworden.“ Mit Absicht sei aber der Zeitraum der letzten Wochen gewählt worden, weil durch die Baggerarbeiten nach dem Ende der Vogelzugzeit kaum noch Störungen zu erwarten waren.

Auricher Behörde begrüßt die Fertigstellung

Begrüßt wird die nun erfolgte Fertigstellung der Arbeiten auch von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreis Aurich. „Das Vorhaben war schon seit vielen Jahren ein Thema, die Witterungsbedingungen hätten die Arbeiten aber wohl in all den anderen Jahren gar nicht zugelassen“, bestätigte Christian Kramer, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde.

Der Landkreis Aurich habe die Maßnahme gefördert, weil damit Lebensraumverbesserungen für die Vogelarten verbunden seien, die das Naturschutzgebiet „Leyhörn“ so besonders machen. Dies seien zum Beispiel Kampfläufer, Bekassinen und Löffelenten. Dass davon auch Vogelbeobachter und Besucher profitieren, sei eine gewollte Win-win-Situation.

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