Wiesmoor/Aurich

Verdacht: Kühe vor Pfändung versteckt

Thomas Dirks
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Von Thomas Dirks
| 16.09.2018 16:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Viehdiebstahl in Wiesmoor? Von einem Bauernhof waren in der Nacht zu Sonnabend die 122 Milchkühe eines 56-jährigen Landwirts abtransportiert worden. Doch im Endeffekt war alles ganz anders als gedacht.

Wiesmoor/Aurich. Ein 56 Jahre alter Landwirt aus dem Raum Wiesmoor steht im Verdacht, seine Kühe versteckt und so der drohenden Pfändung entzogen zu haben. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Vereitelns der Zwangsvollstreckung eingeleitet.

Von dem Bauernhof des Beschuldigten waren in der Nacht zu Sonnabend 122 Milchkühe abtransportiert worden. Nach Polizeiangaben steht der landwirtschaftliche Betrieb unter Insolvenzverwaltung. Es bestehe der Verdacht, dass der Landwirt die Tiere der Insolvenzmasse entziehen wollte. Nach Hinweisen seien die Kühe im Raum Leer gefunden worden. Wie ein Sprecher der Polizei Aurich am Sonntag auf ON-Nachfrage mitteilte, werde der Wert der Rinder auf rund 150 000 Euro geschätzt. Die genauen Zusammenhänge müssten noch ermittelt werden, heißt es im Polizeibericht.

Der Beschuldigte schweigt bisher zu den Vorwürfen. Die „Nacht- und Nebelaktion“, in der die Tiere verschwanden, spreche aber nicht dafür, dass sie nur umgeweidet werden sollten, so der Polizeisprecher. Die Tiere befinden sich weiter in Leer. Der Insolvenzverwalter war für die Polizei bisher nicht erreichbar.

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