Aurich

Johanniter: „Ortsverband mit Hingabe aufgebaut“

| 23.04.2018 20:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Auricher Johanniter-Unfall-Hilfe verabschiedeten kürzlich den Ortbeauftragten Hans Hunfeld mit einer Feier. Wilfried Barysch ernannte als Vorstandsmitglied im Regionalverband Weser-Ems Hunfelds Nachfolger

Aurich. „Heute endet eine Erfolgsgeschichte“, sagte Wilfried Barysch, Mitglied des Vorstands im Regionalverband Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe, kürzlich bei der feierlichen Abberufung des Auricher Ortsbeauftragten Hans Hunfeld in der Dienststelle an der Skagerrakstraße in Aurich. „Aber wir sind sicher, es startet eine neue“, ergänzte er und meinte damit die Ernennung von Andreas Töpfer als seinen Nachfolger.

Neun Jahre war Hans Hunfeld als Ortsbeauftragter der Johanniter für die Geschicke des Auricher Ortsverbands verantwortlich. In dieser Zeit hat er aus einem kleinen Verband mit zwölf aktiven Helfern einen großen mit mehr als 100 Ehrenamtlichen und inzwischen auch vier Hauptamtlichen geformt. In seiner Rede erinnerte Barysch an zwei Leuchttürme, die in der Zeit von Hunfelds Wirken in Erinnerung bleiben: der Tag der Niedersachsen in Aurich 2011, an dem sich die Johanniter mit einem großen Stand und am Sanitätsdienst beteiligt haben, und der Einsatz in der Flüchtlingshilfe mit dem Betrieb der Notunterkunft in der ehemaligen Blücher-Kaserne als Höhepunkt. Damit er weiterhin aktiv bleibt, ernannte Barysch Hunfeld direkt nach seiner Abberufung zum Ausbildungsleiter des Ortsverbands.

Auch Johann Saathoff war Gast

Zu den Gästen des Empfangs nach dem Gottesdienst in der Auricher Lambertikirche gehörte der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff, der in seinem Grußwort auch auf die Flüchtlingshilfe einging. „Wer sich mit dem Weltgeschehen beschäftigt, hätte es voraussehen müssen, dass eine große Zahl Menschen auf der Flucht vor Krieg und Tod hier Schutz suchen werden“, sagte Saathoff. Die Menschen seien schon eine Weile unterwegs gewesen, bevor sie vor den Grenzen Deutschlands standen. Trotzdem seien Politik und Verwaltung überrascht gewesen, als sie plötzlich da waren. „Wir sind deshalb froh, dass wir Leute an unserer Seite hatten, die die Ärmel hochgekrempelt und sofort geholfen haben. Ohne zu fragen, was sie dafür bekommen.“ Hunfeld und sein Team gehörten zu denjenigen, die ganz vorne dabei waren. Was die freiwilligen Helfer geleistet hatten, sei unbeschreiblich.

Heinz-Werner Windhorst, Bürgermeister der Stadt Aurich, bezeichnete Hunfeld als „ganz großen Mann des Ehrenamtes“. Die Zusammenarbeit zwischen Ortsverband und Stadt sei von tiefem Vertrauen geprägt gewesen.

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