Moordorf

Polizei: Feuer in Moordorf war ein Unglück

Holger Janssen
|
Von Holger Janssen
| 23.01.2018 18:38 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Artikel teilen:

Rund vier Tage nach dem verheerenden Feuer in Moordorf, nach dem zwei Menschen starben, schließt die Polizei Brandstiftung aus. Ein Schwelbrand hatte die Familie überrascht. Dessen Ursache wird weiter untersucht.

Moordorf - Das Feuer in einem Einfamilienhaus in Moordorf am Freitag war ein tragisches Unglück. Davon geht die Polizei nach den bisherigen Ermittlungen aus. Hinweise für eine Brandstiftung gebe es nicht, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Aurich und der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund vom Dienstag.

Als Folge des Brandes in der Ringstraße waren der 29-jährige Familienvater und der sechsjährige Sohn gestorben. Die 28-jährige Mutter schwebt nach Polizeiangaben weiter in Lebensgefahr. Der dreijährige Sohn ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

Staatsanwaltschaft hat Gutachten in Auftrag gegeben

Die Ermittlungen haben ergeben, dass am frühen Morgen ein Schwelbrand im Erdgeschoss des Einfamilienhauses ausgebrochen ist, so die Polizei weiter. Dessen Ursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Aurich habe dazu ein Gutachten bei einem Sachverständigen in Auftrag gegeben. Nach derzeitigem Erkenntnisstand hat es im Haus eine starke Rauchentwicklung gegeben. Der Rauch hat sich schnell im gesamten Gebäude ausgebreitet und die vierköpfige Familie überrascht.

Während der Zustand der 28-jährigen Hausbewohnerin weiter kritisch ist, gibt es in Moordorf Streit um zwei parallel laufende Spendenaktionen. Freunde der 28-Jährigen hatten bei Facebook um Sachspenden gebeten, nachdem sie dies mit der Mutter des Opfers abgesprochen hatten. Mitglieder der Familie des verstorbenen 29-jährigen Familienvaters baten darum, die Aktion einzustellen. Sie fürchteten sogar, die Initiatoren könnten sich selbst bereichern wollen. Sie starteten einen eigenen Spendenaufruf und richteten ein Konto ein. Die andere Aktion wurde zwischenzeitlich gestoppt, die Verantwortlichen wehren sich gegen Vorwürfe.

Ähnliche Artikel