Borkum/Oldenburg

Teile von Windkraftanlage ins Meer gestürzt

| 08.04.2018 10:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Eine Windkraftanlage im Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ hat Teile ihrer Außenverkleidung verloren. Sie stürzte ins Meer. Die Schifffahrt wurde vor Trümmern gewarnt. Experten untersuchen die Ursache.

Borkum/Oldenburg - Im Offshore-Windpark „Alpha Ventus“, rund 45 Kilometer vor Borkum, hat es am Freitagabend einen Unfall gegeben. Wie der Oldenburger Energieversorger EWE mitteilte, der an dem Windpark beteiligt ist, ist der hintere Teil einer Gondel-Außenverkleidung ins Meer gestürzt. Eine Gefährdung von Menschen oder der Umwelt besteht laut EWE nicht.

Der Windpark

„Alpha Ventus“ ist der erste deutsche Offshore-Windpark, der auf hoher See rund 45 Kilometer vor der Küste Borkums errichtet wurde. EWE, E.ON und Vattenfall haben für Realisierung und Betrieb des Windparks die „Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH & Co. KG“ (DOTI) gegründet.

Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse von „Alpha Ventus“ fließen Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse von alpha ventus fließen in Konstruktion, Bau und Betrieb weiterer Offshore-Anlagen ein.

Im Windpark kommen insgesamt zwölf Windenergieanlagen der Fünf-Megawatt-Klasse zum Einsatz: Sechs Anlagen des Typs Adwen M5000 sowie sechs Anlagen Senvion 5M. Die Anlagen wurden im April 2010 offiziell in Betrieb genommen.

Die Betreiber umliegender Windparks seien darüber informiert worden, dass Teile im Wasser treiben könnten. Mehrere Schiffe hätten sich sich an der Suche und Bergung von Bruchstücken beteiligt. Ebenso seien das Havariekommando in Cuxhaven und die Verkehrszentrale Wilhelmshaven einbezogen worden. Die hätten eine Warnung für die Schifffahrt veröffentlicht.

Bei der Anlage handelt es sich nach EWE-Angaben um eine Adwen M5000, von der insgesamt sechs im Park verbaut sind. Die übrigen fünf Anlagen des Typs liefen als Vorsichtsmaßnahme nicht mehr im normalen Betrieb. Fachleute des Herstellers seien bereits im Windpark, um die Ursache für den Schaden zu finden.

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