Aurich

Auricherin feierte 104. Geburtstag

| 16.02.2017 20:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Hildegard Kaiser hat kürzlich ihren 104. Geburtstag gefeiert. Die Auricherin wohnt im Kursana-Domizil in Aurich, dort gab es zum Geburtstag ein Sektfrühstück für Mitarbeiter und Mitbewohner. Auch der Auricher Bürgermeister Heinz-Werner Windhorst war da.

Aurich. Mit einem Sektfrühstück für Mitarbeiter und Mitbewohner auf ihrem Wohnbereich im Kursana-Domizil Aurich hat Hildegard Kaiser ihren 104. Geburtstag gefeiert. Dies teilte die Leitung des Kursana-Domizils jetzt in einem Schreiben mit. Gerührt nahm die rüstige alte Dame Blumen und Glückwünsche entgegen und freute sich über den Besuch von Bürgermeister Heinz-Werner Windhorst, der Aurichs viertältester Bürgerin seine guten Wünsche persönlich überbrachte.

„Ich habe das Leben immer genommen, wie es kam“, erklärte Hildegard Kaiser ihr Rezept für ein Altern in Zufriedenheit. Besonders freue sie, dass sie im Alltag immer wieder mit den Praktikanten und den BBS-Schülern, die die Senioreneinrichtung regelmäßig besuchen, ins Gespräch komme. „Ich bin ja immer noch gefragt“, sagte sie. „Wer sonst kann den jungen Menschen von früher erzählen?“

Thrombose am Auge

Bis vor dreieinhalb Jahren lebte die gebürtige Dortmunderin, die vor 23 Jahren aus dem Sauerland nach Aurich zog, noch allein in ihrem Reihenhaus und kümmerte sich selbst um ihren kleinen Garten. Eine Thrombose am Auge, durch die sich ihr Sehen verschlechterte, verkraftete Hildegard Kaiser genauso wie eine Oberschenkelhalsfraktur im vergangenen Jahr. „Anschließend hat sie fünfmal die Woche Krankengymnastik bekommen und wurde wieder so aufgepäppelt, dass sie im Haus mit dem Rollator laufen kann“, erzählte Tochter Ingeborg Kaiser-Schuchardt (69).

Schließlich hatte die kunstbegeisterte Seniorin, die ihr Leben lang auf Reisen viele namhafte Museen besucht hat, noch ein Ziel vor Augen: Einmal das berühmte Gemälde „Die Nachtwache“ von Rembrandt im Amsterdamer Reichsmuseum zu sehen. „Von dem Besuch im vergangenen Herbst zehrt meine Mutter heute noch“, sagte Ingeborg Kaiser-Schuchardt.

Bis heute lässt sich die alte Dame nicht nehmen, an der Teerunde, am Gedächtnistraining und gelegentlich auch an der „Fit für 100“-Trainingsgruppe der Senioreneinrichtung teilzunehmen. „Man muss auch im Alter gefordert werden und rege am Leben teilnehmen“, sagte Hildegard Kaiser. So gelinge das Altern in Zufriedenheit.

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