Upgant-Schott

60 Minuten lang auf der Jagd nach dem Pokal

| 12.10.2016 19:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Am traditionellen Stundenrennen des Kartsportvereins Ostfriesland auf der Bahn in Upgant-Schott nahmen kürzlich 16 Fahrer teil. Gefahren wurde auf einem 600 Meter langen Kurs mit acht Leihkarts.

Upgant-Schott. 16 Kartfahrer haben am traditionellen Stundenrennen des Kartsportvereins Ostfriesland auf der Kartbahn in Upgant-Schott teilgenommen. Gefahren wurde auf einem 600 Meter langen Kurs mit acht Leihkarts. Um die Chancengleichheit zu wahren, fuhren pro Kart ein Erwachsener und ein Jugendlicher im Team. Drei Boxenstopps mit Fahrer- und Kartwechsel waren Pflicht. Von der Pole-Position startete Kai Vienna (Berthold Aeilts), gefolgt von Manuel Viertel (Mirko Rosenboom) und Andre Meyenburg (Michael Schoon).

Einen Blitzstart legte David Witte hin. Noch in Runde eins fuhr er auf den zwischenzeitlich vierten Platz vor und setzte Meyenburg über Runden mächtig unter Druck. Vienna konnte den etwas schnelleren Viertel nicht in Schach halten und musste ihn in Runde drei passieren lassen. Ausgangs des Labyrinths sah Witte in Runde zehn die Chance, innen an Meyenburg vorbeizufahren. Dieser kam etwas zu weit raus und rutschte in die Fahrbahnbegrenzung. Auf den weiteren Positionen ging es eng zu, es wurden nahezu die gleichen Rundenzeiten gefahren. Die Positionskämpfe verliefen jedoch fair.

Fahrwechsel ab Runde zwölf

Ab Runde zwölf standen die ersten Fahrerwechsel an. Es wurde hektisch in der Boxengasse. Innerhalb von vier Minuten hatte jedes Team Fahrer und Kart getauscht. Aeilts kam nur als Vierter wieder auf die Strecke, während Mirko Rosenboom (Manuel Viertel) und Ole de Vries (Marina de Vries) nach einem Blitzstopp völlig überraschend auf den ersten beiden Plätzen wieder auf die Strecke kamen. Dritter war Michael Schoon. Fünf Runden hingen de Vries und Schoon Mirko Rosenboom im Nacken. In Runde 21 verließ Rosenboom beim Anbremsen die Kampflinie, de Vries blieb hinter ihm hängen. Schoon konnte innen an beiden vorbeiziehen und in Führung gehen. De Vries fuhr kurze Zeit später ebenfalls vorbei.

In dieser Rennphase fuhren die beiden Bestzeiten. Schoon setzte die absolute Tagesbestzeit mit 56,04 Sekunden. Routinier Berthold Aeilts fuhr unaufgeregt hinter den beiden und war sich seiner Sache sicher. In Runde 29 hing Schoon beim Überrunden hinter Ingo Wiede fest. Beim Anbremsen auf die Kurve setzte er zum Überholen an, aber Wiede machte die Tür zu und Schoon rutschte in die Bande. Ole de Vries zog an ihm vorbei, ehe er sich befreien konnte.

Andre Meyenburg am schnellsten

Um Runde 35 wurde es hektisch, da die Fahrerwechsel anstanden. Am schnellsten war Andre Meyenburg, der die Führung wiederum übernahm und einen Vorsprung von 15 Sekunden auf die Verfolger herausfuhr. Auf den Plätzen ging es – eher untypisch für ein Stundenrennen – immer noch eng zu. Manuel Viertel, Marina und Kai Vienna kämpften verbissen um die Podiumsplätze.

Hermann Aeilts hatte zum letzten Viertel des Rennens noch einmal jede Menge zu tun, um bei den anstehenden Wechseln die Karts bereitzustellen. De Vries gelang der Wechsel nicht optimal, er kam nur hinter Rosenboom auf dem vierten Platz wieder auf die Strecke. Auf Rang zwei lag nun Berthold Aeilts, hinter dem führenden Michael Schoon.

Zehn Minuten vor Renn-Ende kam der Schock für das führende Team Schoon/Meyenburg. Der Motor konnte die Leistung nicht mehr auf die Piste bringen. Schoon rettete sich in die Box. Blitzschnell wurde Meyenburg ein Ersatzkart zur Verfügung gestellt, aber er konnte sich nur noch auf Platz vier einreihen. Nach 60 Minuten sah Titelverteidiger Berthold Aeilts als Erster die Zielflagge, mit nur 1,3 Sekunden Vorsprung vor Mirko Rosenboom. Platz drei belegte das Team Ole und Marina de Vries.

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