Südbrookmerland

FWG: Gemeinde werde kaum berücksichtigt

| 28.09.2016 09:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der FWG-Fraktionsvorsitzende Thomas Erdwiens reagiert auf die Vorwürfe von EAE-Geschäftsführer Berend Voss. Dieser hatte ihm hinsichtlich der EAE-Pläne Populismus vorgeworfen.

Südbrookmerland. FWG-Fraktionsvorsitzender Thomas Erdwiens wehrt sich in einem Schreiben gegen die Kritik von EAE-Geschäftsführer Berend Voss. Dieser hatte ihm Populismus vorgeworfen in Bezug auf die EAE-Pläne. Als „nicht akzeptabel“ bezeichnete Voss beispielsweise die Aussage von Erdwiens, die EAE warte mit der Schließung von Bahnübergängen, bis die Zentralklinik unter Dach und Fach sei und treibe „ein undurchsichtiges Spiel“.

„Das Vorgehen und die Äußerungen des Berend Voss zeigen wieder einmal mehr auf, wie unprofessionell und intransparent sich die Verantwortlichen, insbesondere aber deren Sprecher, zeigen“, schreibt Erdwiens. Bereits bei den Planungen zur Reaktivierung des Personennahverkehrs auf der Bahnstrecke von Aurich nach Abelitz hätten die Interessen, Ansprüche, Befürchtungen und Ängste der Gemeinde und ihrer Bürger kaum oder nur bedingt Berücksichtigung bei der EAE gefunden.

Vorhaben vorantreiben

„Hauptsache die EAE konnte dieses Vorhaben vorantreiben, und zwar in ihrem Sinne und somit der Stadt Aurich, woran gerade Berend Voss als damaliger Kämmerer dieser Stadt sicherlich sehr gelegen war“, so Erdwiens. Bis letztendlich das Projekt indirekt durch das Land „gestoppt“ und sich die EAE in diesem Zusammenhang im Rahmen der Finanzierung offensichtlich heftig verkalkuliert und somit den Rücktritt angetreten habe.

Bei einer Sitzung des Verwaltungsausschusses in Südbrookmerland mit Verantwortlichen der EAE wurde nach Ansicht von Erdwiens auch das geplante Parallelgleis thematisiert. „Es besteht doch hier die Möglichkeit, das Umschlagsvolumen zu erhöhen, vor allem wenn sich ein solches Parallelgleis auf Hälfte der Strecke zwischen Aurich und Emden befindet und sich die Züge dann in der Mitte begegnen“, so Erdwiens.

Hürden scheinbar überhaupt nicht hoch

Gerade im Bereich der Gewerbevorratsflächen für die Gemeinde in Uthwerdum wären doch die Hürden für die Schaffung eines solchen Parallelgleises für die EAE scheinbar überhaupt nicht hoch, meint Erdwiens. Der FWG-Fraktionsvorsitzende befürchtet, dass die EAE wegen der Zentralklinik auf Zeit spiele und sich die EAE-Verantwortlichen deshalb auch in der nächsten Zeit nicht mehr im Rathaus oder bei den Fraktionen melden würden.

Für die Gemeinde würde sich mit einem Parallelgleis in erster Linie die Durchfahrtsanzahl der Züge mit ihren Waggons erhöhen. „Die Sicherheit wird sich durch die Schaffung eines Parallelgleises nicht verbessern“, befürchtet Erdwiens.

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